Gääähn

Da lugte heute morgen ein kleines neues Blütchen aus dem Blätterwald von 7a.2, einer der (07) LE-Rozmari Jungpflanzen!

Sie hat vor ein paar Tagen nach dem Motto „höchste Eisenbahn“ wegen der fetten Knospe, die ich beim Wässern erspähte, in einen angemessen großen Topf umsiedeln dürfen, und nun ist ihr großer Tag, ich habe sie heute immer mal schnell mit der Schnappschusscam über den Tag begleitet.

Sie steht am Arbeitsplatz im Dach am Westfenster. Mein Arbeitszimmer ist – seit wir uns mit der Familie im Erdgeschoss breit machen konnten – riesig, ich brauche fürs eigentliche Arbeiten mit Tischen und Technik nur etwa die Hälfte, in der anderen Hälfte am Eingang des Raumes steht ein Besprechungstisch, und da ringsum neben, unter Dachfenster, die Blumentische.

Ich habe seit Wochen straff Arbeitslager, und es heitert doch die Seele ein gehöriges Stück auf, wenn man da immer mal kurz wässern, gucken und sich über irgendwas Neu entdecktes freuen kann. Nur leider komme ich definitiv im Moment leider zu wenig zum Topfen – das kostet Zeit. Die Hexenküche ist auch im Raum, hinter einer Faltwand, sie ist gleichzeitig die Teeküche fürs Büro. Ich habe da die Erdmischung parat und wenn mir mal nach einer kurzen Pause ist, nehme ich die schlimmsten Fälle mit den dicksten Knospen mit und befreie sie in größere Töpfe, oder vereinzele ein paar Setzlinge von den Mutterblättern. Aber eigentlich müsste es schneller voran gehen, denn es knöspelt an allen Ecken und in den nächsten Tagen gehen so grob zehn davon auf, schätze ich, und sie stecken teils noch immer in minikleinen Becherchen.

Mitte Nachmittag war die Sonne da und LE-Rozmari schon wesentlich weltoffener:

Sie zeigte also nun ihre Schönheit: Je Blütenblatt am Rand ein Hauch von grün, weißer Mittelstreifen und die Seiten rosa mit lila Fantasie (so nennt man glaub das Gesprenkel).

Am fortgeschrittenen Abend sah sie dann von der Sonne hinterleuchtet so aus, das wirkt bei dunklen Blüten immer gar nicht, aber mit dem weißen Grundton hier kann man es gut einfangen.

So. Das dazu. Wie gesagt, die nächsten Tage geht es hier blühmäßig rund, ich bin ganz gespannt vor allem auf die Nachkömmlinge meiner alten Garde, die ich vorigen Sommer alle wild durcheinander als Sucker oder halbtote Crown-Rot-Opfer in eine Schüssel gesetzt hatte, die sind nun fesche Jungpflanzen auf dem Weg zur Erstblüte (bis auf das halbtote CRO, das ist ein Mimoschen, ich hab ihm beim Vereinzeln wohl zu viele komische Jungblätter entfernt, und es war erstmal wieder beleidigt deswegen, schläffelte rum, fing sich im Krankenhaus wieder, aber hat die Miniknospe eingehen lassen, grmpf). Da freu ich mich schon zuordnen zu können wer zu wem gehört.

Dann noch was Lustiges Wunderbares:

Diese beiden Kerlchen hier hab ich letztens noch je als die ersten Blüten von (34) Frosty Frolic gefeiert und dem Exemplar rechts den Erstblütenverfärbtheitsbonus zugestanden. Dass die links aber nun sooooo anders aussah hat irgendwie Argwohn geschürt und den Googletrieb geweckt, und ich habe herausgefunden, dass Frosty Frolic ein Sport (anders aussehende Mutation) von einer Sorte namens „Frozen in Time“ ist – und wie sieht Frozen in Time wohl aus? Richtig, wie rechts das! Auf Nachfrage im Social-Network-Süchtelbereich hat Basti, von dem ich ja die Mutterblätter habe, tatsächlich bestätigt, dass wenn die so bleibt, sie „wieder“ Frozen in Time ist. Das wäre natürlich was Feines, bzw. quasi die Nr. 71 im Stall – oder es kommt noch was dazwischen. Weil mindestens die zweite Blüte muss abgewartet werden, um sicher zu gehen, denn es heißt ja, dass die erste Blüte nicht korrekt sein kann, was ich besonders ja gerade hier erlebe:

Das ist (09) Enchanting Waterfall, ich habs schon mal beschrieben, die werden hoffentlich bei der zweiten Blüte noch bunt. Das Bild zeigt übrigens schön die große Not, die zwei sind gleich alt, und links das ist noch im Vereinzelungspöttchen, während das rechts schon in einen normal großen wechseln durfte und den Monstermodus aktiviert hat. Nur die Blütenfarbe zeigt sich unbeeindruckt, – aber was solls, ich mag ja blau, und im Abendlicht geben die zwei gerade alles:

So, das war es mal wieder für heute, schnell hingehackt während der andere Rechner mal eine Pause brauchte für Defrag, Registry cleaning, Neustart.

Demnächst mehr Blüten 😉

Ach – Was an dem Ganzen so schön ist, hat heute morgen eine Bekannte, die mal kurz reinschaute, auf den Punkt gebracht:

„Die geben keine Widerworte.“

Word.

Offen

Das ist sie, die erst Blüte von (25) Imp’s Kyanite Sparkle. Gestern war sie den ersten Tag offen. Ich hätte sie mir ein wenig bläulicher vorgestellt, aber Erstblüten soll man nicht so ernst nehmen, das kann sich noch ändern im Pflanzenleben.

Also insgesamt sieht das so aus:

Das war heute im Morgensonnenlicht, sie ist noch etwas mehr aufgegangen. Ist ein kleines Blümchen. Ohne Sonne heute mit der anderen Kamera wirkt sie gleich ganz anders:

Auf meiner Liste heißt sie 25 a.1, das heißt sie ist der erste Setzling von Mutterblatt a. A bedeutet, es war das erste Blatt von (25), bei dem Mauseöhrchen aus der Erde schauten, das nächste bekam b zugeteilt usw. Bei den allerersten Jungpflanzen von der ersten Lieferung hab ich da noch nicht so gepingelt, aber inzwischen hat sich herausgestellt dass das durchaus seine Berechtigung hat.

Die erste Blüte von Frosty Frolic neulich hatte ja sehr wenig Blauanteil. Das war Setzling 34 b.1 – also der erste separierte von Mutterblatt B der Sorte (34) Frosty Frolic. Inzwischen ist da auch die zweite Knospe aufgegangen und diese Blüte ist ebenfalls eher grün-weiß, ein Blaustich nur mit passendem Licht und viel gutem Willen ganz in der Mitte schwach zu erahnen:

Und nun war heute morgen die erste Blüte von Setzling 34 a.3 offen – also von einem anderen Mutterblatt – und voilà:

Es bläut! Die Knospe hatte gestern schon so bläuliche Ränder, das unterschied sich sehr von der anderen Pflanze und ich war gespannt, umso schöner dass sie heute morgen schon gleich offen war. Noch nicht ganz, ok, aber wieder mal eine niedliche kleine Schönheit.

Ansonsten habe ich am Samstag mal angefangen, die großen Jungpflanzen aus den Mini-Bechern in anständige Töpfe (Durchmesser oben 9 cm) umzusetzen, das ist unbedingt notwendig weil ich denen in den Mini-Anzuchtbechern inzwischen alle zwei Tage die Tabletts fluten kann, so durstig sind sie, und haben auch schon viele viele kleine Knospenansätze. Elf wurden es, dann war die Erde alle. Die sehen jetzt gut proportioniert aus, aber nehmen ganz schön Platz weg. Ich werde da die nächsten Tage ordentlich zu tun haben, und freunde mich nebenbei schon mal vorsorglich ganz langsam mit dem Gedanken an beleuchtete Regal-Ebenen an.


Startklar

Das ist die Nächste. Eine von der Streberbande (25) Imp’s Kyanite Sparkle, die schon vor dem Separieren fleißig Knospen entwickelt hatten.

Auf der Fensterbank am Arbeitsplatz habe ich mir alle Kleinen mit Knospen hingestellt:

Die drei links sind allesamt Kyanite Sparkles. Foto ist von vorgestern, die rechte Pflanze hat inzwischen das Knospenköpfchen ein bisschen erhoben, siehe Anfangsbild. Das soll blütenmäßig meine Lieblingsfarben treffen, blau mit grünem Rand, es wird also bald spannend 🙂

Hinten rechts das mit der Knospe ist ein (29) AE-Kosmicheskaya Legenda, und im pinken Töpfchen sitzt (31) LE-Rozhdenije Galaktiki, da sind die Knospen allerdings noch sehr sehr mini, mal sehen ob sie sich weiterentwickeln.

Ansonsten war es so, dass ich Montag nachmittag eine neue Substratmischung angerührt habe. Das war lustig, ich mansche da mit der Hand drin herum und Sohn (6) kommt vorbei: „Iiiiiiiiiiiih! – Macht man das nicht besser mit einem Kochlöffel?“

Anschließend ein bisschen vereinzelt, es war dringend nötig.

Nachher sah es dann so aus:

Und was bei diesen Aktionen immer so furchtbar schwerherzig nur wegzuwerfen ist, sind die großen fetten alten Mutterblätter. Die könnte man alle einfach wieder einsetzen, die sind ja während ihrer Mission meist total gewachsen, oft handtellergroß, also haben Power ohne Ende. Aber da sie meist schon produktiv genug waren für den rationalen Platzverstand, snüffelt man leis adieu und dann müssen sie in den Müll.

Furchtbar, oder? Das ist ein 20cm Topf…

Für die neuen kleinen Ausgesetzten gibt es auch wieder ausreichend Stellplatz, denn wir haben letztens noch den zweiten Tisch dazugeholt, 60/240 cm:

Da sind die Vereinzelten und links hinten die neue Lieferung. Von denen habe ich, wie neulich schon angedacht, die (72) Burnished Halo in ein Minigewächshaus überführt, sie sehen noch schläfflich aus aber haben wieder Spannung. Und ein (73) Neon Fireflies lag vor ein paar Tagen auch schlaff auf dem Hintermann, das habe ich unten nochmal gekappt und vorübergehend im Minigewächshaus direkt in Wasser gesetzt, es ist jetzt auch wieder fit.

Der Tisch, der vorher schon da war, ist nun nahezu leer:

Da stehen im Moment nur diese beiden Tabletts mit den restlichen Blättern der zweiten Lieferung, so nach und nach müssen da auch dringend welche separiert werden.

Hier jetzt noch ein aktuelles Bild von den beiden (18) LE-Mozaika Jungpflanzen, ich bin so stolz!

Bei der linken ist ganz einfach der Rest von der Mutterblattkante weggegammelt und sie wächst allein weiter. Rechts hält es sich noch wacker aber der Mini-Ansatz vom eventuellen dritten Jungpflänzchen bewegt sich auch nicht weiter, aber egal, die Geschwister sind so groß inzwischen, bei Bedarf kann ich ja von denen ein neues Blatt abzwacken und als Mutterblatt verwenden. Rettungsmission vollendet!

Mein anderer Dauerpatient, die Anfang Dezember abgebrochene Blüte von (61) Humako Pink Wave, macht wiederum weiter mit seinem „ich werde eine richtige neue Pflanze“ Programm, nutzt die Blüte mit Grünverfärbung zur Photosynthese:

und baut unten in der Erde vermutlich sein Wurzelsystem weiter aus. Ich sehe es als Übung für wenn ich irgendwann auch mal wieder Chimären habe – aber für diese hier jetzt wird das glaube ich nichts mehr mit vernünftiger normgerechter Blüte. Die wäre nämlich so:

Da sparklet wohl eher der Cyanit – demnächst in diesem Kino!

Gestatten,

ich vorn rechts, Jenny Lilac oder Jenny Purple mein Name.

Ich bin zwar klein, aber halbstark, mit geballten Fäustchen, und meine Jenny Blue Kumpels sind auch dabei!

Das ist jetzt drei Tage her. Lilac oder Purple, das ist die Frage aller Fragen, die aber eher nicht beantwortet werden wird, denn je nachdem welches Großhandels-PDF ich erstöbere, wird sie mal so, mal so genannt. Fakt ist, die zwei sind Minaturen und schnöder Standard, aber trotzdem, ich mag sie. Ich habe sie letztes Frühjahr im Gartenmarkt gekauft und zusammen in ein eckiges Silbertöpfchen gesetzt, als Deko für die Ablage im WC, aber es ging nicht gut, reine Nordseite unter Dachüberstand, nach der Blüte passierte erst einmal lange Zeit gar nichts mehr. Aber nun. Sie waren die ersten, die diesen Frühling Knospenansätze hatten.

Das waren Fotos abends bei Kunstlicht, und man sieht wieder so schön das matte Schimmern bei den blauen links.

Heute, drei Tage später, hatten wir eine kleine Fotosession am Wohnzimmerfenster bei schwachem (bzw temporär abwesendem) Sonnenlicht. Jetzt sind schon ein paar mehr Blüten offen:

Und im Sonnenlicht sieht man dass die Glitzerteilchen an den Blütenblättern der Lilas wirklich nur rein lila sind.

Als nächstes kommt (34) Frosty Frolic, da ist jetzt die erste Blüte offen! Status heute:

So ein herrliches Ding!

Sie war ja so voreilig gewesen und hatte schon eine ganz fette Knospe am Mutterblatt gehabt, ich habe sie trotz anfänglicher Skrupel noch vereinzelt, Samstag ging sie dann auf und sah an dem Tag irgendwie ein wenig aus wie Theresa May.

Notiz an mich: Geeigneten Pinsel beschaffen zur Reinigung der Models vorm Fotografentermin. – Sonntag in the morning sun dann so:

Muss ich erwähnen wie schön ich das Laub mit der zweifarbigen Grünbeklecksung finde? Noch nie hatte ich so ein hübsches Veilchen blühen!

Zum Abschluss der Frosty-Frolic-Vorstellung noch ein manipuliertes Bild von heute (mit 50% abgeschwächter Auto-Tonwertkorrektur), da kann man den blauen Schimmer in der Mitte auch wieder erkennen. Ich nehme an der wird noch deutlicher.

So, als nächstes ein lustiger Kandidat, ich hatte es schon mal angekündigt, (09) Enchanting Waterfall, da habe ich sechs vereinzelte Jungpflanzen und die haben es alle sehr eilig mit der ersten Blüte – wahrscheinlich weil sie wissen: Es ist nur ein Test.

Anstelle stilecht contenanciert beschreibungsgemäß wie gezüchtet auszusehen, nämlich rosa mit lila Pünktchen, üben sie erstmal nur Lila!? Die Knospen sehen verschieden aus, manche ganz lila, manche mit hell:

Aber dann:

Da ist noch nicht viel enchanting, eher ein verkniffen-milder Waterfall in uni zartlila, würde ich sagen. Auch schön – aber da geht noch mehr 🙂

(In der einschlägigen Süchtel-Netzwerkkultur las ich jetzt schon mehrmals dass die erste Blüte gern mal irgendwie vom Erwarteten abweicht. Also abwarten, und mal sehen was die anderen vier noch so vorhaben, die sind auch schon alle mittelschwer beknöspelt.)

So, jetzt noch zwei Bekannte.

Erstmal wieder die (17) 23-Reka Volga, das ist jetzt die zweite geöffnete Blüte, so richtig schön erwischt mit Mattheit und Funkeln zugleich. Ich habe den Eindruck, manche haben eine feinere, und manche eine gröbere Funkelstruktur. Diese hier ist eine von den Feinen.

Dann noch die (64) Marienoord Reykjavik, sie hat die erste Blüte vollends geöffnet.

Es könnte eventuell sein, dass sie in Wirklichkeit „Melodie Kimi“ oder „Rhapsodie Lucia“ heißt. Bei den Social Network Suchtis war letztens mal jemand mit einem Foto einer sehr Ähnlichen aufgekreuzt inkl. illusorischem Identifizierungswunsch, und diese beiden Namen waren im Gespräch, bevor die Aussichtslosigkeit einer „NOID“ Identifikation angemahnt wurde.

Auch sie hat diese zarte Mattigkeit, die so schwer einzufangen ist. Nichts ist schöner als die Wirklichkeit.

Zum Abschluss ein Gruppenbild von vorgestern.


Neuzugänge

Eigentlich könnte man, wenn man schon über sechzig verschiedene Sorten herumstehen hat, zufrieden sein, die Dinger vereinzeln und vielleicht mal in gemächliche Hektik ausbrechen, wenn der Durchmesser der neuen Jungpflanzen im Kollektiv die 15 cm überschreitet und die Platzknäppe in der Zuchtstation um sich greift.

Aber wie das so ist, man schaut ja ständig ins Internet. Da sind Gruppen in den sozialen Netzwerken, wo permanent schöne Bilder gepostet werden und man hat auf einmal eine Wunschliste. Und beim Dealer muss man immer mal gucken, da hat ja auch nicht jedes Pflänzchen immer Blätter übrig, tja und dann im März postete er ein Bild vom Baron Munchhausen und es gab auch gerade noch ein paar andere Hübsche, da befiel mich der Unverstand. 10 Neue, dachte ich mir, passen noch irgendwohin, und schwupps, zum dritten mal bei Bastis Violet Collection bestellt.

(Jawoll verlinkt, wegen absoluter Zufriedenheit, außerdem mit Basti vorher abgesprochen, Draufklicken freiwillig, und verdient keiner was dran. Hugh.)

Was daraus wurde sieht man oben im Beitragstitelbild, das ist der Zustand Mittwoch abend, nachdem die neuen Blättchen alle frisch eingetopft waren.

Doch langsam. Weil zwischendurch nochmal Nachtfrost war, haben wir den Versand aufgeschoben, und jetzt Mittwoch war das heißersehnte Packerl endlich da. Leicht und mit viel Fluff als Frachtschutz:

In der äußeren Folie noch eine Tüte aus Luftpolsterfolie, und darin beschriftete Einzeltütchen mit den Blättern:

Man sieht schon, Basti hat es wieder zu gut gemeint, da sind öfters mal gleich mehrere drin. Mir ging beim Auspacken der Spruch „5 sind geladen, 10 sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen“ durch den Kopf, den hatte eine Großtante früher in der Küche hängen, in dem Fall jetzt war es sowas wie „10 sind geladen, 33 gekommen, bereite mehr Erde, heiß alle willkommen“.

Nach Abschluss der Tagespflichten also hoch in die Blumenküche, da war leider noch nicht viel vorbereitet, ich habe mich schon länger erfolgreich gedrückt vom Becher vorbereiten, d.h. Wasserschlitzchen unten reinschneiden, das ist so doof, die Fitzelchen werden elektrisch und hängen überall. Von Samstag stand immerhin schon ein großer Topf sterilisierter Erde im Backofen, also anschließend Substrat gemischt und Töpfchen befüllt,

und dann endlich nach und nach die Blättchen ausgepackt, Stengel frisch angeschnitten, eingesetzt, und je ein Klebepünktchen mit ID ans Töpfchen gepappt.

Jetzt Sonntag nachmittag haben sie gerade ein bisschen gedämpfte Sonne an ihrem neuen Plätzchen:

Das sind sie also, die Neuen, Nr. 67 bis 79 der internen Buchführung. Wer rechnen kann wird merken dass das eher 13 als 10 sind, da waren nämlich netterweise sogar Bonussorten dabei 🙂

Nachher brauchen sie wieder Wasser, danach muss ich ein Auge darauf haben wie es weitergeht, in der mittleren Reihe die 73er (Neon Fireflies) zeigen nämlich gerade ganz neu eine leichte Tendenz zur Schläffeligkeit. Wenn das nach dem Gießen bleibt, werde ich diese Kandidaten ins Krankenhaus packen, da gefällt es ihnen besser in diesem Stadium. Die einen rechts daneben stehen deswegen schon von Anfang an so, das ist die Adams Family, also (78) N-Adam. Da hat Basti wahrscheinlich aus dem Grund dass die teilweise sehr hell (chlorophyllarm) sind gleich 5 eingepackt, und sie sind so klein, ein Blättchen keine 2cm Durchmesser, dass ich dachte ein gemeinsames Zuhause und Kuppelklima kann denen nicht schaden.

Die mögen es da drin. Heute morgen hatten sie richtig Herrensauna mit Schweißtröpfchen:

So. Donnerstag und Freitag abend habe ich noch die Umsetzung des überfälligen „I must pot“ begonnen, Erde war ja nun wieder da, und es war dringlich, da zwei Frosty Frolics und noch ein Imp’s Kyanite Sparkle schon am Knöspeln waren. Die sind nun alle vereinzelt, aber diverse andere haben auch noch Bedarf, und die (12)er (LE-Aisedora) werden gerade so unverschämt groß und breit, die schreien förmlich nach größeren Töpfen.

Ich brauch vom Möbelschweden noch mehr von diesen hellen Tabletts, und ich muss nun unbedingt einen Tisch noch aus dem Exil holen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür.

Danach oder morgen muss ich die neuesten Gesichtchen vorstellen. Es werden jetzt täglich mehr, und im Sonnenlicht sind sie so wunderschön!




Frosty Surprise

Ich eilte eben vom Mittagmahl zurück zum Arbeitsplatz. Im Arbeits-„Vorzimmer“ stehen die Blumen. I must pot, leicht denglisch amüsiert, dachte ich so im Vorbeilaufen angesichts des Monsterwachstums, das augenscheinlich auf dem Tisch gerade um sich greift, ging weiter, zurück, mal genauer gucken, ach du Heiland was riesige Blätter, die müssen unbedingt da raus… Da sehe ich das da:

Eine kleine helle Knospe versteckt sich im Gewüster! (34) Frosty Frolic, Wahnsinn, auf die freue ich mich schon seit November ganz besonders, die soll helle zartblaue Blüten kriegen und hat wunderschönes mehrfarbiges Laub. Sieht man jetzt auf dem Bild nicht, aber das Ganze hängt noch alles am Mutterblatt und wäre einer der nächsten Vereinzelungskandidaten gewesen, was kann ich dafür dass die jetzt so vorprescht… denke ich noch, und dann sehe ich drei Töpfchen weiter das:

Unfassbar!

Auch Frosty Frolic. Ich weiß jetzt gar nicht was ich machen soll, in Ruhe blühen und noch dicker werden lassen oder mit Vereinzelungsmaßnahmen die kleinen Schönheiten schocken? Damit ist die Frage schon beantwortet, aber ich weiß nicht, ich weiß nicht!

War wohl zu beschäftigt mit dem Anhimmeln der neuen Blüten um das übersehen zu können. Heute ist die (64) Reykjavik aufgegangen, soweit alles normal:

Noch nicht ganz offen und die Färbung muss sich noch sortieren.

In dieser Hinsicht gebe ich auch (09) Enchanting Waterfall noch ein zwei drei Chancen, da sind heute bei zwei Pflänzchen die Blüten am Öffnen, wirken hell lila, einfarbig, so soll es eigentlich nicht sein, – aber dazu demnächst mal separat mehr.

Musste nur gerade mal die Aufregung über Frosty Frolic loswerden 😉